
New Wave & Postpunk
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Ab Mitte der 70er kam ein neuer Begriff
auf die Musik-Welt: New Wave. Zu diesem Zeitpunkt
wurde die Punk-Bewegung so genannt, da sie etwas völlig
neues in Bezug auf Mode, Musik und Einstellung war.
Natürlich war dies für das Publikum eine
völlig neue und nicht immer nachvollziehbare
Musikrichtung und viele glaubten nicht an ein langes
Bestehen des Punk. Daher
auch der Begriff "Wave = Welle", da viele
an ein kurzlebiges Intermezzo dieser Muskrichtung
glaubten.
Die ganz frühen Gruppen des New
Wave waren The Cars, Talking Heads, Ramones, Devo,
Television und The Jam und noch etliche andere. Die
großen Plattenfirmen erkannten bald das Potential
das sich hinter dem New Wave verbarg und sahen vielversprechende
kommerzielle Gewinne und nahmen so Bands we The Jam,
Clash, und The Stranglers unter Vertrag. Die Rechnung
ging auf. Gerade das negative Image, das den Punkbands
anhaftete, sorgte für reges Interesse und hohe
Vekaufszahlen.
Gegen Ende der 70er und in den 80ern
gehörten dann auch Bands dazu, die sich auf Basis
der Punkbewegung gegründet hatten, aber nicht
unbedingt zu den Punk-Bands gehörten, sie hatten
die Punkmusik einfach um verschiedene Elemente wie
z.B. Synthesizer, erweitert. Die Musikrichtung war
ebenfalls energiegeladen wie der Punk, dennoch wurde
diese Musik mit anderen Stilen kombiniert. Es war
aufregend viel los in der Szene zu dieser Zeit. Die
musikalischen Einflüsse kamen aus Pub- und Punkrock,
Ska, Reggae, Synth Pop und
Disco Musik. Ganz speziell sind hier Blondie und die
Sex Pistols zu nennen, die von Power Pop bzw. Punk
Rock beeinflusst wurden. Unter den Sammelbegriff New
Wave wurde die Mod Bewegung sowie Pub Rock Gruppen
wie Dr. Feelgood und Eddi & The Hot Rods. Aber
auch auf der Reggae Seite wurden sich mit dem Punk
auseinandergesetzt, da Musiker wie Bob Marley glaubten,
der Punk entspränge den gleichen Hintergründen
wie der Reggae.
1976 erregte die Gruppe Ultravox mit
ihrem neuen Album Aufsehen, das eine gekonnte Mischung
aus Glam Rock, Punk und technisierter Musik war. Ihnen
folgten z. B. The Human League, die schwerpunktmäßig
mit Synthesizern arbeiteten und damit den Grundstein
für die Electo-Wave-Bewegung legten. Ende der
70er entwickelte sich jedoch auch andere, nicht so
farbenfrohe Musik, die sich voll in der schwarzen
Szene entwickelte und bis Ende der 1990er sehr geschätzt
wurde. Es waren Bands wie Siouxsie and the Banshees,
Martha & The Muffins, Anne Clark, The Sisters
of Mercy oder auch The Cure.
In den 1980ern betraten sogenannte Modegruppen
wie Depeche Mode, Ultravox, Duran Duran, Visage, Culture
Club, Tubeway Army, Tears For Fears, die Eurythmics
und OMD die kommerziellen New-Wave Rockbühnen.
Diese waren stilistisch eher als poppig einzustufen.
Rockiger und nicht ganz so massentauglich ausgerichtet
waren Bands wie Fischer-Z, DEVO und The B-52's. Es
entstand auch der Post Punk, der sich von den kommerziellen
Bands des New Wave abhob, er konnte in keine eindeutige
Schublade gesteckt werden und sich eher an den Ur-Punk
orientierten.
Mitte der 80er kam dann New Wave langsam
aus der Mode, es wurde nicht mehr so verlangt und
statt dessen traten andere neuere Musikrichtungen
an den Tag. Selbst Künster, die ursprünglich
zur New Wave Bewegung gehört hatten, beschritten
neuere Wege, die ein breiteres Publikum ansprachen.
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